In seiner Jubiläums-Ansprache skizzierte Präsident Jürg Willi die bewegte 70-jährige Geschichte der Ortspartei Küttigen. Die über 40 Teilnehmenden lauschten interessiert und schmunzelnd der diversen Zitate aus alten Protokollen, Briefen und Berichten. „Weisch no.....“ der wohl meist gehörte Satzbeginn an diesem Abend.
Der Präsident nahm auch zur heutigen Situation und zur Zukunft des Freisinns im Allgemeinen Stellung. In einer feurigen Rede zeigte er auf, dass der Freisinn aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Jürg Willi erläuterte, warum es sich lohnt, mit vereinten Kräften, durch ein klares Profil und echten liberalen Werten sich von linken und rechten Populisten und Demagogen abzugrenzen. Ein neuer Schwung in der Partei und die guten Wahlresultate anderer Kantone unterstützen seine Aussage, dass die FDP zurück auf der Gewinnerstrasse ist.
Auch die Ortspartei Küttigen-Rombach hat ein gutes Jahr hinter sich. So konnte der Präsident in seinem Jahresbericht wiederum eine gestiegene Mitgliederzahl vermelden (heute über 100 Mitglieder). Während die politische Lage im letzten Jahr eher ruhig war, arbeitete der Vorstand hinter den Kulissen umso intensiver. Jürg Willi strich die Aktion mit den Muster-Einsprachen gegen die Unterbringung von 16 Asylbewerbern aus Nordafrika in Rombach heraus. Gemeinsam mit anderen Vorstössen und dem Einsatz weiter Bevölkerungskreise trug sie dazu bei, dass der Kanton schliesslich verzichtete und stattdessen --- ein Vorschlag des Gemeinderates unterstützt durch die FDP-- zwei Asylbewerber-Familien in der fraglichen Liegenschaft einquartierte.
Die Entscheidung Thomas Kaspars, der FDP beizutreten und damit wieder mit zwei Vertretern im Gemeinderat präsent zu sein, war für die Ortspartei ein weiteres Highlight im letzten Geschäftsjahr. Die Versammlung hiess Thomas Kaspar mit grossem Applaus willkommen.
Willi wills wissen!
Vizepräsident Beat Schneider präsentierte der Versammlung schliesslich Jürg Willi als Kandidaten für die diesjährigen Grossratswahlen im Herbst. Mit seiner pragmatischen Art, einem Sinn für gute, zielführende Lösungen gepaart mit seiner Erfahrung als selbständiger Unternehmer, erachtet ihn der Vorstand als idealen Kandidaten. Jürg Willi bekräftigte seine ernsthafte Absicht, sich voll für die Kandidatur einzusetzen und keineswegs nur als „Listenfüller“ anzutreten. Die Generalversammlung bestätigte einstimmig die Nomination zu Handen der Bezirkspartei.
Der Auftritt des Kabarettisten Edgar Zimmermann bildete den Höhepunkt des Abends. Edgar Zimmermann verstand es trefflich, die Zuhörenden mit seinen trockenen und treffenden Pointen, auch über politische Geschehnisse in Küttigen, in den Bann zu ziehen. Die Lacher wollten nicht enden. Ein gelungener Abend!